Wasser sichert Leben
Temperaturanstieg bewirkt Wassermangel
Dürre führt zu Ernteausfällen und hohen Preisen: z.B. aktuell 2025 Kaffee & Kakao
Wasser in der Landschaft halten
Temperaturanstieg führt zu Dürre und später zu Starkregen, denn irgendwann kommt das Wasser wieder aus den Wolken runter. Auch über Dachrinnen, Kanal und Drainagen rasch abfließendes Wasser ist ein Problem, aber nötig. Hochwasser und Dürre vorbeugende Maßnahmen, die Sie auch umsetzen können:
Umgesetzte Maßnahmen
Teiche speichern Drainagen-Wasser
Fünf Teiche ohne Folie füllen sich mit Felddrainagen-Wasser. Sie puffern Hochwasser, speichern Wasser für Dürreperioden und sind Lebensraum für Molche, Frösche, Libellen und Wasserskorpione.
Offener Boden ist eine Wunde
Mulchen schützt Böden vor Austrocknung, erhöht Wasser-Speicherfähigkeit, fördert Würmer, Humusaufbau und Erosionsschutz. Die Gärtnerei Schützenhofer in Rohr macht das vorbildlich und wir haben es im "Artengarten" nachgemacht. Wichtig: Nicht zu dick mulchen (sonst Fäulnis und Schnecken) Deshalb: Öfter aber dafür dünn mulchen.
Dächer ohne Dachrinne
bewirken, dass Wasser vor Ort versickert. So wird mehr Grundwasser nachgebildet, als wenn Wasser schnell abgeleitet werden würde. ACHTUNG: Das ist nicht überall möglich, da Untergrund und
Fundament geeignet sein müssen!
Bienen und Vögel brauchen Wasser
Kleine Wildbienenarten haben wegen ihrer Größe einen kleinen Flugradius und profitieren besonders von Bienentränken. Kletterhilfen können sie vorm Ertrinken bewahren.
Luftdruck in Traktorreifen absenken
Während der Bewirtschaftung der Getreide-, Soja- und Maisfelder wird der Luftdruck der Traktorreifen gesenkt. So bleibt die Wasserspeicherfähigkeit der Bodenporen besser erhalten.
Kleine dezentrale Dämme
bremsen Wasser bei Starkregen und gewinnen Zeit zum Versickern. So kann mehr Wasser von Boden und Bäumen aufgenommen werden. Dazu hat uns das Buch "Aufbäumen gegen die Dürre"
inspiriert.
Buchempfehlung
Bach dämpft Hochwasser
Der natürlich verlaufende Jagingerbach hält Wasser länger als regulierte Bäche und senkt so Hochwasser-Schäden weiter unten im Fluss. Elritzen, Bachflohkrebse und Köcherfliegenlarven leben hier.
Wälder speichern Wasser
pro m² deutlich mehr als Felder oder Wiesen. Auch Totholz speichert Wasser. Der Waldgarten produziert Lebensmittel in den Waldschichten:
1. Wurzelschicht: z.B. wilde Karotte
2. Krautschicht: z.B.: Walderdbeeren, Giersch,...
3. niedrige Strauchschicht: z.B. Mai-Beere,
4. hohe Strauchschicht: z.B. Haselnuss, Sanddorn,...
5. Baumschicht: Esskastanien, Apfel,...
6. Pilze oder Schlingpflanzen wie Weintrauben können als eigene "Schicht" gesehen werden.
Temperaturanstieg und Bäume
Nicht nur Fichten, auch Obstbäume, Buchen und sogar die relativ resilienten Eichen leiden.
Bäume sind stehendes Wasser
und kühlen die Landschaft durch Verdunstung und Schatten und steigern so die Aufenthaltsqualität bei Hitze. 2024 wurden zusätzlich 32 Obstbäume gepflanzt. Sie brauchen aber immer öfter
Unterstützung durch Gießen.
Regenwasser zum Gießen
wird gespeichert. Es wird erst gegossen, wenn es notwendig ist. Denn so wurzeln Pflanzen tiefer und sind resilienter.
Wenn im Sommer am Nachmittag Blätter leicht schlaff hängen, ist das noch kein Grund zum Gießen, solange sie in der Früh wieder fit aussehen. Wenn die Blätter jedoch auch in der Früh
hängen, ist es an der Zeit zum Gießen. Aber: Unterschiedliche Bedürfnisse der Pflanzenarten beachten!
Die meisten Teiche haben keine Folie
Allerdings haben wir auch zwei Teiche mit Folie (ohne Weichmacher und UV-beständig) als Reserve für Dürre. Dieser Teich wird aus einer Ackerfurche mit überschüssigem Regenwasser
gespeist. Sie werden von "Wasserbienen" (Rückenschwimmer) frei von Gelsen gehalten.
Gefrorener Regenwasser-Teich
Schmelzende Gletscher sind problematisch, denn sie speichern normalerweise Wasser im Hochgebirge bis zur Schneeschmelze im Sommer. Das sorgt für
genug Wasser im Sommer in der Donau. Durch Temperaturanstieg schmelzen Gletscher schon früher im Frühling und Wassermangel im Sommer wird wahrscheinlicher. Das ist eine Gefahr für die
heimische Wasserkraft und für Atom- und Kohlekraftwerke in Europa, die Kühlwasser von Flüssen benötigen. Einen kleinen Teil dieser Effekte gleichen wir mit den Maßnahmen aus. Je mehr uns
das (teilweise) nachmachen, desto besser. Damit leistet man einen Beitrag, dass Bäche und Flüsse weniger starken Schwankungen ausgesetzt sind.
Der hauseigene Brunnen
profitiert von Grundwasserneubildung durch diese umgesetzten Maßnahmen. Aber der Brunnen funktioniert bei Stromausfall nicht. Deshalb:
Versorgungssicherheit
Unserem Energietechniker Lukas ist Versorgungssicherheit mit Wasser und Energie ein großes Anliegen:
PV-Anlage auf Dach ohne Dachrinne mit einem Teil österreichischer Module (hergestellt in Kärnten) für heimische Wertschöpfung und einem Teil chinesischer Module. Unseren restlichen Strombedarf deckt Wasserkraft. Wenn Wasserkraft bei Dürre zu wenig Strom liefert, liefert Sonnenstrom eine wertvolle Ergänzung im Strommix.
Unsere energiesicheren PV-Wechselrichter (nicht über ausländische Server abschaltbar, wie es bei chinesischen Wechselrichtern von Deye vorgekommen ist) wurden in Sattledt (OÖ) hergestellt. Davon leben auch Zulieferer wie Infineon in Linz und Kärnten. Wechselrichter aus heimischer Produktion schaffen Wertschöpfung UND Energiesicherheit.
Aktuell bauen wir zusätzlich eine schwarzstartfähige PV-Anlage mit Victron Energy (Weltmarktführer bei Inselbetrieb aus den Niederlanden) und Speicher. So funktioniert der Brunnen auch bei Stromausfall und es werden keine Lebensmittel im Gefrierschrank schlecht und wir können in diesem nicht sehr wahrscheinlichen, aber möglichen Fall eines Blackouts die anderen dann relevanten Probleme lösen: z.B. Nachbarn mit Trinkwasser versorgen. Es reicht wenn 1-10% der Leute energiesicher versorgt sind, wenn man sich gegenseitig hilft.
Folgende Beispiele zeigen, dass das fossile zentralistische Energiesystem nicht ausreichend sicher ist und Sie werden verstehen, warum nur mit erneuerbarer Energie und in sensiblen Bereichen wie Wechselrichter und Ladestationen nur mit heimischer Energietechnik höchste Versorgungssicherheit möglich ist:
Der natürliche Wasserkreislauf wird durch den Temperaturanstieg gestört und ist ein existenzielles Risiko für viele Arten und die sichere Versorgung der Menschheit mit Wasser und Lebensmittel. Fairerweise müssten eigentlich Kohle-, Öl- und Gaskonzerne, Fossilenergie-Lobbying Institute und Ölstaaten wie z.B. Saudi Arabien, USA, Kanada, Norwegen, Iran, Irak, VAE, China und Russland die entstandenen Schäden und nötige Dürre-Anpassungsmaßnahmen zumindest teilweise bezahlen. Aber wie wollen sie die Todesopfer in Afrika durch Hungersnöte wegen Dürre wieder gut machen? Und wie wollen sie eine ausgestorbene Art wieder gut machen?
Das soll jetzt keine uneingeschränkte Schuldzuweisung sein, denn unter ähnlichen Umständen in denen diese Leute stecken, hätte jede/r einzelne von uns eventuell auch ähnlich gehandelt. Es soll aber noch weniger Ihnen als kleine/n Otto-Normal-Verbraucher kein schlechtes Gewissen machen, denn als Einzelperson kann man nahezu unmöglich ein ganzes System ändern. Der ökologische Fußabdruck ist eine Erfindung des Ölkonzerns BP, um die Verantwortung auf die kleinen Verbraucher abzuwälzen und um vom großen Kern des Problems abzulenken: Vom fossilen zentralistischen Energiesystem. Neben dem Fußabdruck sollten wir uns noch mehr auf den positiven ökologischen Handabdruck fokussieren. (Siehe weiter unten) Das dem Temperaturanstieg zugrundeliegende Problem muss endlich klar beim Namen genannt werden um gemeinsam eine echte Lösung für uns alle umsetzen zu können. Die sicherste Lösung für Menschheit und Natur wäre nämlich: Ab sofort sollten wir möglichst viel Kohle, Öl und Erdgas unter der Erde lassen.
Förderungen und Steuererleichterungen für Kohle, Öl und Erdgas, die Christian Stöcker in seinem Buch sehr gut beschreibt, sollten eigentlich gestrichen werden. Folgendes kann aber jede/r von uns ab sofort tun: Wir können den Geldfluss umlenken, indem wir möglichst nur noch Geld für effiziente erneuerbare Energie ausgeben, und möglichst wenig für Kohle, Öl und Gas. Dann fällt es den Entscheidern in Österreich und der Welt auch bald einfacher die fossilen Förderungen zu verringern.
Beispielsweise unser Obmann hat seit über acht Jahren keinen Cent für Öl und Gas ausgegeben, denn damit werden auch Kriege und Terror finanziert. Wenn er das kann, können Sie das höchstwahrscheinlich auch und es muss ja nicht gleich überall 100% erneuerbare Energie sein. 100% Erneuerbare sind zwar schon in vielen Bereichen mit heute verfügbarer Technik möglich und auch immer öfter konkurrenzfähig günstig, aber nicht überall ist eine Umstellung mit zumutbarem Aufwand möglich. Man kann aber mit einem einfachen kleinen Schritt beginnen. :) Jeder noch so kleine Schritt in die richtige Richtung zählt und kann der Beginn von größeren Verbesserungen sein. Der Effekt durch eine einzelne Person alleine ist sehr gering, aber der indirekte positive Handabdruck (also wenn das Leute nachmachen) ist schon viel größer. Mehr dazu weiter unten. Sehr effektiv wäre ein weltweit lückenloser und ausreichend hoher CO2-Preis aus fossilen Quellen und ein Ende der fossilen Steuererleichterungen. Dafür können sich die einflussreicheren unter uns einsetzen, aber auch jede/r einzelne von uns auf seine Art. Und jede/r kenn jemanden der jemand einflussreicheren kennt. usw. Jeder Schritt zählt. (auch wenn es nicht immer leicht ist) Wenn Sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherung Ihrer Lebensgrundlagen, von den Lebensgrundlagen Ihrer Kinder, den Hungernden in Afrika, von uns allen und der Natur leisten wollen, können Sie sich dafür einsetzen, dass ab sofort möglichst viel fossile Energie unter der Erde bleibt.
Das ist der positive ökologische Handabdruck, der auf positive gesellschaftliche Veränderung abzielt. Im Gegensatz dazu zielt der negative ökologische Fußabdruck eher auf Verzicht bei denen die eh schon viel machen und Schuldgefühle ab und manche große Verursacher mit weniger Gewissen kommen ungeschoren davon. Wer seinen positiven ökologischen Handabdruck vergrößern will, kann sich beispielsweise dafür einsetzen, dass das Steuersystem nachhaltiger wird, dass Sie Ihrem Chef ein effizientes erneuerbares Firmengebäude schmackhaft machen und ihn/sie dabei unterstützen oder indem Sie das Gute, das Sie bereits heute machen anderen wissen lassen um ihnen Optionen zum Nachmachen zu zeigen. z.B. Wenn Sie von Ihrer Reise mit dem Nachtzug nach Hamburg auf Facebook berichten, verringert das nicht Ihren Fußabdruck (erhöht ihn sogar kurzfristig ganz leicht) aber der Effekt wenn nur zwei Ihrer Freunde dadurch 1 Jahr später anstatt einer Flugreise auch so eine Nachtzug-Reise machen, ist der positive Effekt 100 mal stärker als ihr vernachlässigbar höhere Fußabdruck durch den Stromverbrauch des Facebook-Postings. Ihr Handabdruck setzt sich also aus der Verringerung des Fußabdrucks anderer zusammen und hat ein vielfach höheres Potenzial als Ihr Fußabdruck. Positiver Handabdruck bedeutet auch: Die Botschaften von Christian Stöcker weiterzuerzählen.
Fazit:
Den Gashahn kann uns jemand abdrehen, die Sonne aber nicht. (chinesische Wechselrichter aber schon) Höchste Versorgungssicherheit kann also nicht mit fossiler, sondern nur mit erneuerbarer, dezentraler, inselfähiger, schwankungsausgeglichener, IT-sicherer und heimischer Energietechnik (speziell Wechselrichter) erreicht werden. Artenvielfalt und Versorgungssicherheit werden es uns danken, wenn ab sofort möglichst viel Kohle, Öl und Gas unter der Erde bleibt und dafür mehr heimische erneuerbare Energietechnik genutzt wird.
Wasser sichert Leben
Wenn Sie Artenschutz und eine sichere Versorgung mit Lebensmittel und Wasser unterstützen wollen, können Sie beim Neptun Staatspreis für Wasser für uns stimmen. :)
Der Verein Artenhof fördert am Hof von Jäger und Sensenprofi Andreas heimische Artenvielfalt.